Endlich bin ich auf den Trichter gekommen: da es hier in Tunesien keinen Quark gibt, um Käsekuchen zu backen, hab ich ständig nach einem Ersatz gesucht. Es gibt zwar so eine Art vorgefertigte Käsekuchenfüllung, aber die entspricht nicht dem, was ich mir darunter vorstelle. Jedenfalls hat mein Mann ein Pfund Ricotta mitgebracht, obwohl wir noch genügend zu Hause hatten und dann hats endlich geklingelt. Käsekuchen aus Ricotta. Das war meine beste Idee seit langem, denn der Ricotta ist nicht einfach Ersatz, er macht sich traumhaft und ist dazu noch weniger Aufwand als Quark mit Vanillepudding. Dazu geht der Kuchen schnell, eignet sich auch als Dessert, kann warm und kalt gegessen werden. Auf jeden Fall schmeckt er MEGA: Oben knusprig, innen cremig.
Zutaten
500 g Ricotta
5 Eier, getrennt
150g Puderzucker
50 g Maisstärke
Saft und abgeriebenen Schale von 1 (Bio) Zitronen
1 Prise Salz
Puderzucker zum Bestreuen
Opt. 4 Datteln, entkernt, kleingeschnitten, 2 getrocknete Soft-Aprikosen, kleingeschnitten, 2-3 EL Pistazien, geschält, ungesalzen, grob zerkleinert.
- Den Backofen auf 180° vorheizen. Eine 25cm Backform einfetten und mit Mehl/Semmelbrösel bestreuen.
- Ricotta mit Puderzucker, den Eigelben, Zitronenschale und Saft gründlich, aber nicht lange verrühren.
- Die Maisstärke darüber sieben und vermengen.
- Das Eiweiß mit 1 Prise Salz steif schlagen. Unter die Ricottamasse mengen (am besten von Hand).
- Optional kann man jetzt die Trockenfrüchte und Pistazien dazu mischen.
- Dann den Teig in die Backform geben.
- Für ca. 40 Minuten goldbraun backen. Er geht erst auf und fällt dann wieder zusammen.
Man kann den Kuchen lauwarm essen oder erst im Kühlschrank durchkühlen lassen. Zum Servieren mit Puderzucker bestreuen. Nach Belieben ein Kompott dazu servieren wie z.B. Zwetschgenröster oder eine Orangen-Dattelsoße.


