Kategorie: Orient Hauptgerichte
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Feurige Gemüsetadjin
Superlecker! Ich hatte schon Bedenken, weil die Kids bei Gemüse immer lange Zähne kriegen. Nun, außer den Kartoffeln haben sie auch keines gegessen, aber dafür viel Sauce, denn diese war wirklich köstlich. Statt der Brühe habe ich Kichererbsen-Kochwasser verwendet, da ich mir dieses immer einfriere: der Geschmack ist so gut, dass es schade drum wäre. Ich habe hier auch noch keine Brühwürfel oder ähnliches entdeckt.
An Harissa habe ich die Harissa arabi (haruss) verwendet, also die hausgemachte gröbere Harissa. Der Hauch von Zimt, wirklich nur ein Stäubchen, macht sich aber extrem gut zusammen mit der Schärfe.
Ein paar übrig gebliebene Spiegeleier vom Vortag kamen kleingeschnitten dazu. So gab es etwas mehr Protein. Aber das war nur Resteverwertung. Diese Kombi ist hier ja bekannt als Kafteji.
Die Tadjin muß vor der Benutzung mindestens 1 Stunde lang gewässert werden.
Zutaten
5 kleinere Kartoffeln, geschält, in dicken Scheiben
4 kleine Zucchini oder ein größeres Stück roten Kürbis
100 g vorgekochte Kichererbsen
4 Karotten, geschält, in dicken Scheiben
4 Mairübchen, geschält, in dicken Scheiben
2 Tomaten, klein geschnitten,
1 große oder 2 mittlere Lauchzwiebeln (klein geschnitten)
3 Knoblauchzehen, zermörsert
1 TL Kumin
Salz, Pfeffer
1 EL Koriander gem.
1 Prise Zimt
400 ml (Gemüse-)Brühe
4 TL Harissa arabi (oder weniger, nach Geschmack)
Olivenöl
Knoblauch und Koriander mischen. Kartoffeln, Zwiebeln in dieser Mischung wälzen. Öl in die Tadjin gießen, Kartoffeln und Zwiebeln dazu und auf kleiner Flamme langsam erwärmen, dann 10 Minuten anschmoren. 2 TL Harissa und etwas von den restlichen Gewürzen unterrühren und mit etwas Brühe aufgießen.
Karotten und Mairübchen zugeben. 20 Minuten zugedeckt köcheln.
Das restliche Gemüse mit der restlichen Harissa und den verbliebenen Gewürzen mischen und zugeben. Restliche Brühe zugeben. Köcheln, bis die Kartoffeln, Karotten und Mairübchen weich sind. Abschmecken. Heiß mit Baguette oder Kessra servieren.
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Eigentlich ist es ein Bohnen-Linsen-Mangold-Eintopf mit selbstgemachten Spätzle.
Diese Spätzle werden nicht geschabt wie in Schwaben, denn hier hat kaum jemand ein Schneidebrett (echt jetzt!), sondern mit den Fingern gezupft. Der Eintopf sieht durch den Mangold nicht so beeindruckend aus, schmeckt aber ganz ausgezeichnet. Allerdings hab ich fast alle Bohnen weggelassen außer den Lubia und dafür lieber drei Sorten Linsen (braune Tellerlinsen, schwäbische Linsen und schwarze Belugalinsen) genommen. Man kann im Prinzip an Hülsenfrüchten nehmen, was man gerne hat. Eine besondere Zutat ist Oktopus….und keine Zwiebeln! Trotzdem füge ich sicherheitshalber gem. Koriander hinzu, denn soviele Bohnen und Linsen haben es dennoch in sich.
Zutaten für 6-8 Personen:
Diverse getrocknete Bohnensorten nach Belieben, von jeder eine kleine Handvoll, EINGEWEICHT (am besten über Nacht)
1 Handvoll braune Linsen
2 Bund Mangoldblätter, kleingeschnitten
1 Bund Petersilie, gehackt
2,3 Blätter Selleriekraut oder Maggikraut (lieber zu wenig als zu viel)
100 g vorgeweichte Kichererbsen (oder vorgekochte)
4-5 Karotten
5 Knoblauchzehen, durchgepresst
2 EL Tomatenmark
2 EL Chilipulver
1 TL Kurkum
nach Bedarf: 1-2 EL gem. Koriander
1 EL Salz
2 TL Ras el Hanout (nach Geschmack)
5 Schelba (getrocknete Fische)
5 Rämäs (getrocknete Salzaprikosen)
3-5 getrocknete Chilischoten
1 kleiner Oktopus
Olivenöl
Für die Nudeln
ca 150 g feiner Grieß oder 250 g Mehl
Salz
Ca. 1,5 l Wasser aufsetzen. Bohnen, Linsen, Kichererbsen, Chilischoten, Salzaprikosen, getrocknete Fische, Mangold und Maggikraut rein. Wenn es kocht, 1-1,5 Tassen Olivenöl, das Tomatenmark und die Gewürze dazu (den Knoblauch erst am Schluss). Kochen lassen, bis die Bohnen und Linsen weich sind. Den „Kopf“ des Oktopus in Ringe schneiden, die Tentakeln in fingerlange Stücke. Dann den Knoblauch und den Oktopus zum Gemüse hineingeben.
Wenn das Wasser kocht, in der Zwischenzeit aus Mehl oder Grieß, Salz und Wasser einen elastischen Teig kneten, 30 Min im Kühlschrank ruhen lassen. Dann auf einer Platte (Tablett, flacher großer Teller) ausziehen, dass er nur 1/2 cm hoch ist. Mit einem Messer in Streifen schneiden.
Mit den Fingern die einzelnen Streifen etwas lang zwirbeln und ziehen und ins kochende Wasser fallen lassen. Sie sind nach wenigen Minuten gar. Abschmecken und mit (dem unvermeidlichen) Brot servieren.
Dieses Gericht sättigt schnell und nachhaltig.