Samosas im Malsouqa-Teigmantel

Bei Samosas kann ich mich und alle guten Vorsätze echt vergessen. Früher unterrichtete ich häufiger in Hamburg und freute mich immer auf den indischen Laden am Hansaplatz, nicht weit vom Hauptbahnhof. Dort gab es neben indischen Klamotten, aufwändigen Modeschmuck, Geschirr und Gewürzen auch täglich frische Samosas, welche die Mutter des Ladenbesitzers persönlich herstellte. Meist nahm ich sechs Stück, mit denen ich es nie bis zu meiner Unterkunft schaffte. Zwei direkt vor dem Laden, den Rest auf Fahrt mit der S-Bahn.
Da mir aber die Arbeit mit dem schwierigen Kichererbsenteig zu blöd war, hab ich selber nur selten welche gemacht. Jetzt hatte ich Malsouqa-Teig angesetzt und überlegt, welche Füllung ich machen könnte, wenn die mäkligen Kinder grade in den Ferien sind. Und ich hatte noch eine wirklich große gekochte Kartoffel vom Vortag…..da kam mir diese Idee. Es hat super geklappt und wurde nicht allein von mir aufgegessen 🙂

Malsouqablätter herstellen siehe HIER
Zusätzlich zum Rezept etwas Zitronensaft in den Teig geben, damit er noch knuspriger wird.

4-5 Kartoffeln, geschält, in Würfel geschnitten, weich gedämpft
3-5 Frühlingszwiebeln, klein geschnitten
1 mittlere Zwiebel, klein gehackt
1/2 Daumen-großes Stück frischer Ingwer, gerieben
4-5 Knoblauchzehen, durchgepresst (also gleich Menge wie Ingwer)
frischer Koriander
2 EL Erbsen, gekocht
Salz (großzügig), 3 TL Kreuzkümmerl, 1 TL Chilipulver, 4 TL Garam Masala

Zum Verkleben: 2 EL Mehl mit etwas Wasser angerührt
Öl zum Frittieren

Zwiebeln in Öl andünsten, die Knoblauch-Ingwer-Mischung dazu, die restlichen Gewürze dazu, die Frühlingszwiebeln und die Kartoffeln dazu, alles unter Rühren andünsten, Erbsen und Koriander dazu, großzügig salzen. Vom Feuer nehmen und in eine Schüssel füllen und mit einem Kartoffelstampfer oder einem Trinkglas leicht zerdrücken. Auf keinen Fall Brei draus machen, es soll gut stückig bleiben.

Die Malsouqa-Blätter halbieren. Je eine Hälfte mit der Schnittseite nach oben bereit legen.
Die linke Ecke zur unteren Mitte ziehen, ebenfalls die rechte, leicht übereinanderlegen und mit Mehlkleber befeuchten und verkleben. Einen Esslöffel Füllung in die entstandene Tüte füllen und auch die runde Seite mit Mehlkleber verschließen. Das klappt besser als man denkt, am allerbesten, wenn die Malsouqablätter noch frisch und warm sind. Also immer die Füllung zuerst machen, dann die Blätter backen.
Die gefüllten Dreiecke nun in heißem Öl goldbraun frittieren. Eine Schüssel knackiger Salat passt super dazu!



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