Verveine ( = Zitronenstrauch; Aloysia citrodora oder Verbena triphylla), sprich: Werwänn, stammt ursprünglich aus Südamerika. Er wurde Ende des 18. Jahrhunderts nach Europa eingeführt und ist heute vor allem bei Feinschmeckern und Kräuterliebhabern ein Begriff.
Aus den frischen und getrockeneten Blätter kann man einen sehr aromatischen Tee aufbrühen.Zitronenverbenen enthalten ein feines, frisch nach Zitrone duftendes ätherisches Öl. Schon beim leichten Schütteln von einem Zweig der Verveine-Pflanze kommt man in den Genuße eines Schwalls von Zitrus-Duftwolken. Das Zitronenaroma bleibt auch im getrockneten Zustand der Blätter lange erhalten.
Verveine kann in der Küche für Salate, Fleisch- und Pilzgerichte, aber auch zum Würzen von Süßspeisen wie Obstsalat, Pudding und Eis oder Gebäck verwendet werden.
Verveine-Getränke
Die Verveine wird auch für die Zubereitung von Getränken genutzt. Überbrüht man frisch gepflückte Verveine-Blätter mit kochendem Wasser und läßt den Tee für eine halbe Stunde ziehen, so bekommt man einen angenehm erfrischenden Tee. Das zitronige Aroma der Pflanze ist in Frankreich und Marokko als anregender, und gleichzeitig beruhigender Abend-Tee sehr beliebt. Kinder lieben diesen Tee, den man gar nicht stark süßen muß. In Frankreich wird auch Hochprozentiges aus Verveine hergestellt.
Verveine Tee wirkt außerdem appetitanregend, verdauungsfördern , beruhigend bei Nervosität Schlaflosigkeit und Erkältungen.
Im Haushalt und in der Kosmetik wird Verveine im Duftsäckchen im Kleiderschrank oder als erfrischender Badezusatz verwendet. Auch für Parfums und Seifen wird Verveine eingesetzt.
Nicht verwechseln:
Unter unserem Eisenkrauttee wird normalerweise Verveine bzw. Zitronenverbena oder die sogenannte wohlriechende Verbena (Aloysia citrodora oder Verbena triphylla) verstanden. Echtes Eisenkraut (Verbena officinalis) schmeckt dagegen recht bitter.