Amardine sind dünngewalzte Blätter aus getrockneten und gepressten Aprikosen (arabisch Mish-Mish), die man im Orient überall oder bei uns in orientalischen Läden kaufen kann. Man kann auch ganz normale getrocknete Aprikosen verwenden, allerdings schmeckt der Pudding aus Amardine-Blättern um Klassen besser. Amardine ist auch der traditionelle Pudding für den Ramadan, die islamische Fastenzeit. Vielleicht heißt er deshalb Amar-ed-Dine, »Mond der Religion«. Aber er schmeckt auch anderen Religionszugehörigen und zu anderen Zeiten sehr gut.
Ohne Zucker (bzw. mit Xucker light), Rosinen und ohne Stärkemehl (d.h. 1/2 TL Bindulin oder Guakernmehl als Ersatz) ginge er knapp als Low Carb durch.
am Vortag oder mehrere Stunden vorher beginnen
für 3-4 Personen
200 g Amardine-Blätter, ersatzweise getrocknete Aprikoseneventuell 1-2 EL Zucker (für Low Carb 2-4 EL Xucker light)
1 gehäufter EL Stärkemehl (für Low Carb 1/2 TL Guakernmehl)
Mandelstifte oder -blättchen
eventuell Rosinen (nicht bei Low Carb)
Die Amardine-Blätter oder die getrockneten Aprikosen in 3/8 l Wasser etwa drei Stunden oder über Nacht einweichen.
Am nächsten Tag im selben Wasser erwärmen, bis sie sich aufgelöst haben. Im Mixer oder mit dem Mixstab pürieren und durch ein Sieb streichen.
Zurück in den Topf gießen, nach Geschmack Zucker sowie die in wenig Wasser angerührte Stärke dazugeben und unter Rühren kochen, bis die Creme dick wird. Mandelstifte und nach Belieben Rosinen einstreuen. In eine Schüssel gießen, abkühlen und dann im Kühlschrank fest werden lassen.
Der Pudding aus Aprikosen wird relativ einfach fest, bei den Amardine-Blättern kann man zur Sicherheit etwas mehr Stärke (für Low Carb: Guarkernmehl, Bindulin) dazugeben.
Mit Mandeln bestreuen und Schlagsahne oder Joghurt dazu reichen.
Tipp
Im Sommer ist eine kalte Aprikosensuppe mit etwas geschlagener Sahne eine wunderbare Zwischenmahlzeit.