Auch hier am Rande der Wüste gibt es frischen Fisch, sowohl von privaten Händlern als auch von staatlichen Läden. Zum Glück, denn die wichtige Omega3 Fettsäure befindet sich nur in Meerestieren. Einmal pro Woche Fisch, das gab es schon in meiner Kindheit und es ist eine sehr gesunde Routine. Ich erinnere mich: wie wunderbar waren die Seesaiblinge vom Walchensee in Bayern, so gut und so gut wie keine Gräten! Alleine deshalb mein Lieblingsfisch neben Seeteufel und Calamari. Meeresfische sind aber die gesünderen Fische…jetzt mal ohne Mikroplastik und Schwermetallbelastung gesprochen…..
Hier – 200 km vom Mittelmeer entfernt – empfiehlt es sich, in den staatlichen Läden einzukaufen, wegen der Preise und der Qualität. Im Angebot sind Seebarben, Rotbrassen, Makrelen, Wittlinge, Doraden, Calamari und einige mehr. Schon immer hat es mir jedoch von zahlreichen Gräten, vor allem bei kleinen Fischen, den Appetit etwas verdorben: Das vorsichtige Kauen nervte, und trotz aller Voraus-Pulerei staken immer noch welche in dem bißchen Fischhappen. Man konnte sich nicht auf den Geschmack konzentrieren, sondern war permanent am Popeln…..
Da lob ich mir die Sardinen. Das Kilo zu 5,6 Dinar, keine 2 Euro. Das sind ungefähr 17/18 Stück Fische. An ihnen ist trotz ihrer kleinen Größe jede Menge „dran“ und das „Fleisch“ fällt einem nach dem Braten oder Grillen fast von alleine in den Mund. Man wird satt, bevor der Fisch kalt ist! 😉 Frisch aus der Pfanne: ein Genuss!
Zubereitung:
Die Sardinen werden nur ausgenommen, gesalzen und mit Zitrone gesäuert. Ich wälze sie dann in Mehl (Für Low Carb Kichererbsenmehl oder Mandelmehl benutzen), das mit Salz und Kumin vermischt ist. Beidseitig kurz in heißem Olivenöl braten. Mit Zitrone servieren.
Man ißt sie sinnvollerweise mit der Hand, nicht mit Messer und Gabel. Dazu das obligatorische Weißbrot resp. Salate