Mhamsa mit Gemüse

Mhamsa sind grobe Grießkörner, die es in verschiedenen Stärken gibt. Sie gehören zwingend zum Eintopf Barquqsch, aber sie können auch wie Nudeln zu Tomatensauce gegessen werden. Normalerweise werden sie im Makful (Couscoustopf) gedämpft und auch wie Couscous vorbereitet: Mit ½ Glas Olivenöl vermischt, dann mit 1 Glas Wasser. Man kann sie durchaus wie Nudeln kochen, muß dann aber gut rühren, da sie viel Särke abgeben und leicht aneinander und am Boden ankleben. Am besten nicht ganz gar kochen, sondern noch etwas fest lassen, abgießen und in der Tomatensauce fertig kochen.
Der Extratipp für würzige Saucen, vor allem wenn kein Fleisch dabei ist, sind Trockenfische (Schelba) und Salzaprikosen. Von jedem 2-3 Stück, in heißem Wasser etwas vorgeweicht – die Fischchen vorher in kleine Stücke brechen- und mitkochen, nach dem Kochen die Fische entfernen, wenn man nicht draufbeißen will. In Deutschland bekommt man sie vermutlich am ehesten im Asia-Laden oder eventuell im russischen Supermarkt.
Ersatzweise 1-2 EL Fischsauce und anstelle der Salzaprikosen Trockenaprikosen und einige Salzkapern.

Zutaten:
200 g Mhamsa
1-2 Zwiebeln, fein gehackt
2 Tomaten, püriert
2-3 Knoblauchzehen, im Mörser püriert
½ bis 1 EL Chilipulver oder 1 TL Harrissa
1 EL Tomatenmark
1 EL gem. Koriander
1 EL gem. Kumin oder 1 TL Ras el Hanout
1 TL Salz
Olivenöl
Zitrone

Zwiebeln etwas Olivenöl andünsten.Tomaten entkernen und pürieren. Zu den Zwiebeln geben, das Tomatenmark einrühren. Chilipulver und Gewürze (außer Ras el Hanout) zugeben.
Mit 1 Liter Wasser aufgießen und zum Kochen bringen. (Eventuelles Gemüse jetzt zugeben) Mindestens 30 Minuten kochen, bis das Öl aufsteigt, dann das Ras el Hanout zugeben.
Mhamsa entweder separat kochen oder jetzt einstreuen, gut rühren und bei kleiner Hitze köcheln lassen, bis sie weich sind. Dazwischen häufig rühren, damit sie nicht am Topfboden ankleben
Ggf. noch einmal Wasser zugießen, damit etwas Soße erhalten bleibt.
Vor dem Servieren mit etwas Zitronensaft beträufeln.

Variationen:
Mhamsa mit Gemüse (siehe Bild >>> mit Erbsen und Kartoffeln)
Dazu können in der Tomatensauce alle Arten Gemüse gekocht werden wie Zucchini, Kartoffeln, Erbsen, Auberginen, Kürbis, Karotten, Paprika. Hier ist es empfehlenswert, die Mhamsa wie Couscousgrieß vorzubereiten und im Dampfeinsatz zu garen und erst am Ende der Kochzeit in die Tomatensauce zu geben.

Mhamsa mit Kichererbsen, Bohnen und Linsen
Eine weitere Variante wäre eine Tomatensauce mit Hülsenfrüchten, in der jeweils eine Handvol braune oder rote Linsen, 1 Handvoll frische dicke Bohnen und eine Handvoll vorgekochte Kichererbsen von Anfang an mitgekocht werden. Auch hier ist es besser, die Grießnudeln separat im Dämpfeinsatz zu garen und sie erst, wenn Linsen und Bohnen weich sind, in die Tomatensauce zu geben.

Mhamsa

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