Couscous mit Huhn

Eigentlich ist Couscous kochen jetzt keine weltbewegende Kunst. Aber damit es auch ganz original und „richtig“ wird – vergleichbar mit einem bayrischen Schweinsbraten, der auch genau nach Tradition hergestellt werden muß, damit er „richtig“ schmeckt – muß man ein paar Kleinigkeiten beachten. Um es gleich voraus zu schicken: meiner bekam die Note „gut, aber nicht exzellent“. Was war „falsch“? Es war etwas zuviel Soße auf dem Couscous verteilt (er soll nicht trocken, aber trotzdem noch krümmelig sein, nicht in der Soße ersaufen). Zu viel Wasser verwendet: die Soße war etwas zu dünnflüssig. Und es hat noch Harissa gefehlt. Der Kürbis war verkocht, weil ich den Couscous zu spät ins Sieb geschüttet habe. Wie man sieht, kann man durchaus Fehler machen……Am Geschmack hats wohl nicht gefehlt, denn: das Baguette blieb unangetastet und es wurde nur Couscous gegessen! Sonst geht pro Person mittags fast ein ganzes großes Baguette drauf!

Dann auf zum nächsten Versuch 🙂

Zutaten für 4 Personen:20190411_082158
500 – 1000 g Hühnerteile mit Knochen
500 g Couscous
2 große Lauchzwiebeln ohne Grün
4-6 Knoblauchzehen, fein zerdrückt
4 gehäufte EL Tomatenmark, optional zusätzlich 2 Tomaten (entkernt, in Stücken)
ca. 1 EL Harissa
1 EL Ras el Hanout (siehe Tipp!)
1 Handvoll Kichererbsen (siehe Tipp!) über Nacht eingeweicht (oder aus der Dose)
Salz, Koriander gem.
4-6 Karotten, je nach Größe, geschält, im Ganzen oder längs halbiert
1 großes Stück Kürbis (ersatzweise Zucchini)
4-6 Kartoffeln, je nach Größe, im Ganzen oder längs halbiert (vorwiegend festkochend)
5-6 grüne Spitzpaprika mild, ggf. 2 scharfe dazu (alle im Ganzen lassen)
Speiseöl, Olivenöl

Am praktischsten wird das natürlich in der Couscoussiere gemacht. Wer keine hat, kocht den Couscous nach Packungsvorschrift separat.
Den unteren Couscoussiere-Topf erhitzen, etwas Öl auf den Boden gießen, die Hühnerteile darin anbraten. Mit ca. 1-1,5 liter Wasser aufgießen. Zwiebeln, Knoblauch (ggf. zusätzlich etwas gem. Koriander), Tomatenmark, Harissa, Salz und Ras el Hanout einrühren. Die Kichererbsen zugeben sowie die Kartoffeln und die Karotten. 30 Minuten kochen. Dann Kürbis und Paprikaschoten dazu (und gleichzeitig den vorbereiteten Grieß aufsetzen). Der Kürbis zerkocht etwas, aber das scheint gewollt zu sein, denn er gibt der Sauce einen süßlichen Touch.
Den Couscous in einer großen Schüssel mit Wasser übergießen, so dass er gerade bedeckt ist. Salzen und etwas Olivenöl unterrühren. 15 Minuten quellen lassen. Dann in das Oberteil der Couscoussiere schütten, zeitgleich wenn man den Kürbis und die Paprikaschoten zur Soße dazu gibt. Ober- und Unterteil müssen gut aufeinandersitzen, damit der Dampf nicht nebenraus geht. Nach ca. 20 Minuten den Couscous in eine große flache Schüssel füllen und ausdampfen lassen, etwas kaltes Wasser darüber spritzen, mit einer Gabel etwaige Klümpchen glatt drücken oder zwischen den Händen reiben. Wieder zurück in das Couscoussieb füllen.20180812_111937
Nochmal 15 Minuten kochen. Dann den Couscous in die Servierschüssel füllen, mit etwas  Soße vermischen und Soße darüber verteilen – nicht zuviel, nicht zuwenig. (siehe oben). Den Couscous glatt streichen!!! (Einfach so ein Haufen in der Schüssel geht gar nicht :)) Dann die Kartoffeln, Karotten, Paprika, den Kürbis, das Huhn und die Kichererbsen möglichst dekorativ auf dem Couscous verteilen (ist auf dem Foto jetzt nicht der Fall….;). Ggf. noch separat Soße dazu reichen.

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