Tunesischer Couscous Seffa

In Marokko ist Couscous Seffa eine süße Nachspeise mit Zimt und Puderzucker.
Hier in Tunesien ist es gekochter Grieß (ein feinerer Grieß als zum normalen Couscous) mit scharfer Tomatensoße, serviert mit Oliven, grünen gebratenen Spitzpaprika und Dickmilch. Die Dickmilch dient der „Schärfenabmilderung“. ersatzweise geht auch Ayran (Lassi) sehr gut. Außer der Dickmilch ist das Ganze sozusagen „tunesisch vegan“.
Einen ähnlichen veganen Couscous, mit etwas mehr Gemüse dabei, findet Ihr unter Couscous „Farfoucha“.

Zutaten:
2-3 Lauchzwiebeln, das Weiße fein gehackt
3 gehäufte EL Tomatenmark (je nach Marke, mehr oder weniger)
1 TL Kumin, 1 EL gem. Koriander
1 Knolle Knoblauch (die Zehen zerdrückt+ mit Ras el Hanout vermischt)
1 TL Ras el Hanout
Salz
2-6 getrocknete scharfe Chilischoten, im Mörser zerstoßen oder im Mixer zerkleinert
scharfes Paprikapulver (2 gehäufte EL)
Olivenöl (reichlich, mindestens 1 Tasse)
1 kg mittelfeiner Grieß achrasch
Oliven, grüne Spitzpaprika
Dickmilch/Ayran/Lassi

Grieß:
Den Grieß in eine sehr große flache Schüssel schütten, mit etwas Wasser anfeuchten, rühren, kneten, reiben, verteilen, wieder etwas Wasser dazu (immer nur wenig), weiter mit den Händen den Grieß gut durchrühren, 1-2 EL Olivenöl in die Hände gießen, im Grieß verteilen. Die Vorbereitung des Smid nimmt ca. 10 Minuten in Anspruch. Dann wird er wie normaler Couscous über kochendem Wasser gedämpft. Nach 30 Minuten kommt er wieder in die Schüssel, darf kurz ausdampfen, wird wieder mit etwas kaltem Wasser betröpfelt und durchgerieben (eventuelle Klümpchen aussortieren und entsorgen), kommt wieder in die Couscoussiere und dämpft erneut 30 Minuten.

Soße:
Zwiebel in Öl andünsten, Tomatenmark, Salz und Gewürze dazu, rühren, etwas mitbraten, mit knapp 1 liter Wasser aufgießen, Chilischoten dazu und eine dicke, sehr scharfe Tomatensoße kochen. Nach 15 -25 Minuten den zerstossenen Knoblauch mit dem Ras el Hanout dazurühren. Köcheln, bis sich das Öl absetzt. Abschmecken.

Grieß in die große flache Schüssel schütten,  kurz ausdampfen lassen. Ein Teil der dicken Tomatensoße wird jetzt quasi eingearbeitet, bis jedes Grießkörnchen orangerot geworden ist. Der Grieß darf auf keinen Fall in Soße schwimmen, sondern muß krümelig feucht sein. Dann wird er in die Servier-Schüssel geschüttet, etwas glatt gestrichen, die restliche Soße kommt drüber. Dann wird er mit gebratenen grünen Paprika dekoriert. (Dazu die Paprika längs aufschlitzen, salzen und kurz schwimmend in Öl braten). Dazu gibt es Oliven, egal ob grün oder schwarz und besagte kalte Dickmilch oder Ayran resp. Lassi. Sehr scharf, aber sehr lecker.

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