Ramadan – Romdhan, wie er auf arabisch heißt – eignet sich bestens, um neue Brotrezepte auszuprobieren. Ich hab ja bereits einen längeren Artikel zur Fastenzeit geschrieben, deshalb spare ich mir die Details. Wen es interessiert: Fastenmonat Ramadan.
Die Fastenzeit läuft in der Regel so ab (Ausnahmen gibt es immer!): die Männer liegen im Bett, die Frauen arbeiten. Denn irgendjemand muß ja kochen, und Kinder müssen betreut werden, ob die Frau nun auch fastet oder nicht. Ich faste nicht, d.h. nicht islamisch, sondern „wissenschaftlich“: Intervallfasten von 19h bis zum nächsten Tag 11h oder 12h (also ca 16 Std)und dabei viel trinken: Basentee, Ingwerwasser, Wasser. Und zur (für mich letzten) Mahlzeit am Abend, halte ich mich mit Zucker und Kohlenhydraten sehr zurück. D.h. ich bin also weder müde, noch habe ich Kopfschmerzen. Beides entsteht durch die Entgiftung, wenn der Körper nicht mit viel Flüssigkeit gereinigt wird. Ich verbringe also ohne Stress 3-5 Stunden täglich in der Küche, um die Leckereien fürs Fastenbrechen vorzubereiten.
Heute habe ich mal wieder eine neue Brotsorte ausprobiert. Es ist erstaunlich: eigentlich sollte man meinen, die diversen Brote hier und da werden im Prinzip alle gleich hergestellt und sollte dementsprechend auch ziemlich gleich schmecken. Dem ist jedoch nicht so. Schon alleine, ob es im Backofen oder in der Pfanne gebacken wird, macht einen Riesenunterschied.
Dieses hier wird gebacken.
Zutaten für 8 Brötchen/ oder 4 kleine Laibe/oder 2 mittlere Laibe
550 g Weizenmehl
240 g lauwarmes Wasser
50 ml Öl
1 TL Trockenhefe
1 TL Zucker
1 TL Salz
1 TL Schwarzkümmel
opt. 1 TL gemahlene Fenchelsaat
Zum bestreichen/bestreuen
1 Ei, verquirlt
30 g Sesamsaat /Schwarzkümmel
In einer kleinen Schüssel lauwarmen Wasser den Zucker und die Hefe auflösen und 15 Minuten angären lassen.
Mehl, Gewürze und Salz in eine Schüssel zusammen geben und vermischen. Öl, lauwarmes Wasser und Hefeansatz hinzugeben und 5 Minuten mit der Küchenmaschine einkneten. Am Ende sollte sich ein glatter, nicht klebriger Hefeteig bilden.
Eine Kugel formen und mit etwas Öl bestreichen, ein Tuch über die Schüssel legen und den Brotteig für 1 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.
Den Teig nach dem Gehen kurz durchkneten und in gleichgroße Stücke teilen. Für 8 kleine Brötchen Kugeln à ca. 100 g oder und für 4 kleine Brote Teiglinge à ca. 200 g abteilen und zu länglichen Brötchen/Broten formen.
Die Teiglinge auf ein mit Backpapier bezogenes Blech setzen, mit einem Tuch abdecken und an einem warmen Ort für weitere 30 Minuten gehen lassen.
Mit einem Messer die Oberseite der Brote/Brötchen in einem Rautenmuster einritzen, mit dem verquirlten Ei bepinseln und großzügig mit Schwarzkümmel und /oder Sesam bestreuen.
Im vorgeheizten Backofen (Umluft, 160°) auf mittlerer Schiene je nach Größe 20 – 40 Minuten goldbraun backen.