Vor einiger Zeit wollten wir zu Tante Lina, Schwester der Schwiegermutter. Sie wohnt in Metlaoui. Wegen Diabetes wurde ihr ein großer Zeh amputiert. Die Mutter ist dort und hilft ihrer Schwester im Haushalt. Inzwischen hat es sich herumgesprochen, dass man von zu viel Zuckerkonsum Diabetes bekommen kann. Aber das ist eine nicht greifbare, abstrakte Drohung. … Weiterlesen Sugar, oh honey honey
Schlagwort: arabische Küche
Rfiss – Dattelenergie
Unter Rfiss kann man je nach Land und Region etwas anderes verstehen, allerdings handelt es sich immer um eine Süßigkeit. Als vorgestern unsere Dattelpalmen geliefert wurden, gab es als eine Art Werbegeschenk noch eine Flasche Datteln gratis dazu. Diese Plastikflaschen werden ja für alles mögliche zweckentfremdet, wie ich sie ja selber auch zum Oliven einlegen … Weiterlesen Rfiss – Dattelenergie
Mishmishiya – Fleischtopf mit Aprikosensauce
Mischmisch ist der arabischen Name für Aprikose und dies ist ein überaus köstliches, sehr altes Fleischtopf-Rezept aus Persien. Wer den Beitrag über die Geschichte der arabischen Küche gelesen hat, weiß bereits, dass es zwischen der persischen und der marokkanischen Küche eine enge Verbindung gibt, da die Rezepte quasi zusammen mit der neuen Religion, dem Islam, … Weiterlesen Mishmishiya – Fleischtopf mit Aprikosensauce
Persischer Nachtisch „Fereni“
Milchreis ist überall im Orient bekannt und beliebt. Eine feine Variante ist eine Creme aus Reismehl.Sie kann beliebig mit Obst verziert werden oder natürlich mit Zimt und Nüssen bestreut werden.Da wir gerade Erdbeersaison haben, habe ich als Topping Erdbeeren mit etwas Puderzucker püriert und durchgesiebt. Für 6-10 Portionen (je nach Größe der Gläser)100 g Reismehl1,5 … Weiterlesen Persischer Nachtisch „Fereni“
Gefüllte Datteln
....oder wie ich vom Dattelhasser zum Dattelfan wurde. In meinem Beitrag über Ramadan habe ich ja noch verkündet, dass ich ein Dattelhasser bin. Aber nachdem ich diese Teile probiert habe, mit einer Mandel und einem Stück kalter Butter darin: MEGA. Hätte ich wirklich nicht gedacht. Für die schlanke Linie ist es natürlich weniger günstig. Datteln … Weiterlesen Gefüllte Datteln
Marokkanisches Batbout-Brot
Anläßlich Ramadan hab ich die Mini-Variante gemacht, per Khamsa-Keksausstecher. Solche Spielereien kommen bei den Kindern natürlich immer sehr gut an.Die Zutaten für das Batbout-Brot sind genau "andersrum" als mit Kessra. Dort ist es überwiegend Grieß und wenig Mehl, hier ist es überwiegend Mehl und wenig Grieß und weniger Hefe. Der Rest bleibt gleich.Ich habe auch … Weiterlesen Marokkanisches Batbout-Brot
Fluffiges Erdbeer-Dessert
Wir haben in Tunesien bereits seit Februar Erdbeersaison, jetzt im April sind sie optimal reif und süß.Marmelade ist schon erledigt und anläßlich Ramadan kann man sich mal bissl mehr verkünsteln mit dem Nachtisch. Schon optisch kommt er gut an und ist auch durchaus sättigend.Ich hatte nur noch wenig Sahne und keinen Quark. Die wenige Sahne … Weiterlesen Fluffiges Erdbeer-Dessert
Baklawa mit Erdnüssen
Es gibt unendlich viele Varianten an Baklawa, gerollt oder geschichtet, mit Mandeln, Walnüssen,Haselnüssen, Pistazien oder Erdnüssen, mit Honig und/oder Zucker. Zum Ramadan-Auftakt hab ich mich für eine kostengünstigere Version entschieden. Erdnüsse kosten 8 Dinar das Kilo (ca. 2,50 Euro), Walnüsse 60 Dinar (ca. 20 Euro). Allerdings braucht man dann noch ziemlich viel Zeit und Geduld, … Weiterlesen Baklawa mit Erdnüssen
Gebratene Sardinen
Auch hier am Rande der Wüste gibt es frischen Fisch, sowohl von privaten Händlern als auch von staatlichen Läden. Zum Glück, denn die wichtige Omega3 Fettsäure befindet sich nur in Meerestieren. Einmal pro Woche Fisch, das gab es schon in meiner Kindheit und es ist eine sehr gesunde Routine. Ich erinnere mich: wie wunderbar waren … Weiterlesen Gebratene Sardinen
Kessra – tunesisches Pfannenbrot
Neben dem in Tunesien allseitig verwendeten Baguette werden noch verschiedene Brote selber hergestellt. Einige werden im Backofen gemacht, andere in der Pfanne oder im Tontopf. Die Pfannenbrote sind naturgemäß Fladenbrote und flach wie die Kessra bis hauchzart wie Mlaoui. Beide werden aus feinem Grieß hergestellt, Kessra mit etwas mehr Hefe und wenig Öl, Mlaoui mit … Weiterlesen Kessra – tunesisches Pfannenbrot
Tunesischer Nudeltopf El Gritfa
Eigentlich ist es ein Bohnen-Linsen-Mangold-Eintopf mit selbstgemachten Spätzle.Diese Spätzle werden nicht geschabt wie in Schwaben, denn hier hat kaum jemand ein Schneidebrett (echt jetzt!), sondern mit den Fingern gezupft. Der Eintopf sieht durch den Mangold nicht so beeindruckend aus, schmeckt aber ganz ausgezeichnet. Allerdings hab ich fast alle Bohnen weggelassen außer den Lubia und dafür … Weiterlesen Tunesischer Nudeltopf El Gritfa
Reis „Djerba“ mit Spinat und Kräutern – Ruz Djerbi bil Sbaneh
Eine leckere Variation des „Djerbi Ruz“ kann man mit Spinat, frischem Koriander und Petersilie herstellen. Ich persönlich mache ihn lieber in einer großer gußeisernen Pfanne mit hohem Rand anstatt in der Couscoussiere, weil er da etwas saftiger bleibt. Zutaten: 500 g Lamm- oder Hühnerleber, in mundgerechten Stücken 500 g Kalb- oder Hühnerfleisch, in mundgerechten Stücken … Weiterlesen Reis „Djerba“ mit Spinat und Kräutern – Ruz Djerbi bil Sbaneh
Tabouna – älteste Brotsorte Tunesiens
Was es mit dem "phönizischen Brot" auf sich hat, dazu habe ich den link hier reingestellt, anstatt alles abzuschreiben. So könnt Ihr auch die Bilder vom Backofen dazu ansehen.Heute haben nur noch wenige Haushalte einen solchen Ofen resp. die Zeit und das Holz, um ihn anzuheizen. Aus dem Elektrobackofen ist das Tabouna vielleicht nicht ganz … Weiterlesen Tabouna – älteste Brotsorte Tunesiens
Tunesischer Couscous Farfoucha – vegan
Es besteht nicht allzuviel Unterschied zu Coucous Seffa bisbäs.Die Sauce wird exakt genauso hergestellt. Beim Seffa bisbäs kommt außer dem Fenchelgrün sonst nichts mehr unter den Couscous. Beim Farfoucha kommen zusätzlich Lauchzwiebeln, Petersilie, grüne und rote Paprika und wer möchte, Kartoffeln dazu. Es ist also wie Seffa bisbäs ein veganer , sehr leckerer Couscous. Serviert … Weiterlesen Tunesischer Couscous Farfoucha – vegan
Tunesisch-Türkische Ftayer
Hier in Tunesien heißen sie türkische Pfannkuchen. Sie schmecken superlecker, sind sehr beliebt und - wie leider meistens- auch sehr üppig.Vom Teig her sind sie ganz ähnlich wie die ungarischen Lángosch. Im Prinzip kann man sie mit allem füllen, was man grade so zur Hand hat: Spinat und Schafskäse, Gemüse, Hackfleisch u. vieles mehr. Käse … Weiterlesen Tunesisch-Türkische Ftayer
Kichererbsen-Snack
Bei uns muß immer was zum "Rumfressen" auf dem Tisch oder im Kühlschrank sein. Das geht von Nüssen und Kuchen über Obst und Kekse zu irgendeinem Pudding oder Mlaui (dünne Schichtfladenbrote) usw. Es nervt zwar irgendwie, aber es hat auch Vorteile: Wenn ab dem frühen Nachmittag genügend Auswahl (sowohl süß als auch pikant) auf dem … Weiterlesen Kichererbsen-Snack
Dorade gebraten, tunesische Art
Heute war ich sehr früh in der Markthalle und direkt neben dem Eingang ist der Fischstand. Meist bleibe ich standhaft, aber heute konnte ichs mir nicht verkneifen und habe zwei Doraden mitgenommen, superfrisch, dunkelrote Kiemen, und das hier, 300 km vom Meer entfernt. Dieser Luxus ist nicht ganz billig für hiesige Verhältnisse und entsprechend groß … Weiterlesen Dorade gebraten, tunesische Art
Tunesische Kartoffel-Frikadellen „Kifta Patates“
Unter Köfte oder Kufta versteht man in der Regel Hackfleischfrikadellen. Nicht in Tunesien. Hackfleisch wird hier generell nur ganz selten verwendet und man muß einen Metzger suchen, der er es macht.Mit Kifta sind hier ausschließlich kleine gebratene Küchlein aus Kartoffeln gemeint, die ähnlich lecker und beliebt sind wie die Fingernudeln aus Bayern, nur etwas würziger, … Weiterlesen Tunesische Kartoffel-Frikadellen „Kifta Patates“
Täbel selber herstellen
Wer schon mal in einer der Koch- und Rezeptegruppen auf Facebook mitgelesen hat, weiß, dass die Frage "Was ist Täbel?" immer und jedes Mal wieder aufs Neue heiße Diskussionen auslöst. Der Grund ist einfach der, dass man in verschiedenen Regionen des Landes (Tunesien) was anderes drunter versteht. Sehr erhellend für mich war die Erfahrung, … Weiterlesen Täbel selber herstellen
Herbstlicher Fruchtsalat
Jetzt ist wieder Erntezeit: Datteln, Granatäpfel, Äpfel, Mandarinen und Trauben sind zuckersüß und saftig. Da braucht es eigentlich keinen zusätzlichen Zucker mehr. Ein bis zwei Esslöffel Orangenblütenaroma oder Rosenwasser und ein Spritzer Zitronensaft reichen völlig aus, um das köstliche Aroma zu intensivieren. Am besten gut gekühlt aus dem Kühlschrank genießen! Zutaten:4 Granatäpfel1 Handvoll Datteln, entkernt, … Weiterlesen Herbstlicher Fruchtsalat